Am kommenden 7. März werden wir über das EFTA-Abkommen zwischen der Schweiz und Indonesien abstimmen. Was als humanes und ökologisch nachhaltiges Abkommen verkauft wird, ist eigentlich beides nicht. Palmöl, das aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird (ähnlich wie Raps- und Sonnenblumenöl), wird in grossem Umfang in Lebensmitteln, aber auch in Seifen oder Waschmitteln verwendet und wird zu einem viel niedrigeren Preis als seine Alternativen (wie Rapsöl) verkauft. Damit ist es das am meisten verwendete Pflanzenöl der Welt.
Die Palmölproduktion ist nicht nachhaltig. Die Arbeitsbedingungen sind oft unmenschlich, die Rechte der Arbeiter werden nicht respektiert und die Nachhaltigkeitssiegel für Palmöl sind oft trügerisch oder gefälscht. Ausserdem werden die Regenwälder der Erde abgeholzt, um es zu produzieren.
Hauptopfer ist der tropische Regenwald von Borneo auf der gleichnamigen Insel, der 6% der weltweiten Biodiversität beherbergt: 15.000 Pflanzenarten, 3.000 Baumarten, über 200 Säugetierarten und mehr als 400 Vogelarten. Der Regenwald von Borneo ist der einzige noch existierende Lebensraum von Orang-Utans, Tieren, die kritisch vom Aussterben bedroht sind. Es ist auch die Heimat anderer kritisch gefährdeter oder bereits stark bedrohter Tierarten: der Borneo-Elefant, das Sumatra-Nashorn, der Malaienbär, die Hirscheber und der Sunda-Nebelparder.
Das EFTA-Abkommen zwischen der Schweiz und Indonesien wäre für die Schweizer Wirtschaft schädlich und bringt keine wirklichen Vorteile. Ausserdem garantiert dieses Abkommen nicht den Schutz der Arbeiter und der lokalen Bevölkerung, der Umwelt und der Tiere.
Aus diesen Gründen FORDERN WIR SIE AUF, AM 7. MÄRZ NEIN ZU DEM ABKOMMEN MIT INDONESIEN ZU STIMMEN!
7. MÄRZ 2021: NEIN ZUM FREIHANDELSABKOMMEN MIT INDONESIEN!
Leben ohne Grausamkeit
Geben wir den Tieren eine Stimme