Da wir so Tiere retten, und Leid verhindern können.

Falls Sie Katzen (oder auch nur eine) haben, dann denken Sie daran, dass man durch eine Sterilisation Infektionskrankheiten verhindern kann, die sexuell oder auch durch Blut (Kratzer und Bisse) übertragen werden können. Wie die Krankeit FIV (Feline Immudefizienz-Virus, ähnlich wie AIDS beim Menschen) oder FELV (Katzenleukämie). Natürlich sind diese Krankheiten nicht auf den Menschen übertragbar, aber für Katzen sind sie sehr gefährlich. Durch eine Sterilisation verringert sich auch das Risiko für einige Tumorarten, wie der Mammatumor und Gebärmuttertumor bei den Weibchen, und der Prostatatumor bei den Männchen. Der Eingriff macht somit auch die “Liebesabenteuer” unwahrscheinlicher, die häufig mit finanziellen Ausgaben, Misshandlungen oder auch Vergiftungen verbunden sind.

Die Sterilisation erhöht die Lebenserwartung von Katzen, sie macht das Leben für uns und unsere Vierbeiner einfacher. Liebe und Verantwortung für die Tiere Eine Sterilisation für unseren Vierbeiner, kann auch 70.000 neue Streuner verhindern: dies ist die Anzahl der Nachkommen, die eine Katze oder auch ein Hund in nur 6 Jahren erzeugen kann!
Jede neugeborene Katze, verurteilt eine andere Katze zu einem traurigen Leben, zum Tod, oder zu einem Leben hinter Gittern in einem Katzenheim. Wer beispielsweise eines „unserer“ Kleinen adoptieren muss, wird sich weder auf den Weg in ein Katzenheim machen, noch einem hilfsbedürftigen Kätzchen, das kein Zuhause hat, ein neues Heim bieten. Diese armen Katzen müssen somit weiter hinter Gittern leben, oder auf der Strasse. Diese Katzen haben häufig noch nie erfahren, was Zuneigung und Freiheit bedeutet, und das bis zu ihrem Tod. Die Katzenheime sind oft überfüllt, und die Tiere sind dem Risiko ausgesetzt, dauernd zu erkranken. In vielen Fällen, gibt es noch nicht einmal das, und ihnen bleibt nur die Strasse, ein Auto, das zu schnell fährt, oder das Gift eines Kriminellen.
Es gibt tausende von Katzen jeden Alters, die auf eine Adoption warten. Warum also sollte man andere in diese Welt setzen? Es ist verständlich, wenn wir es uns wünschen, dass unsere Katze auch Junge wirft. Doch wir müssen uns fragen, ob dieser Wunsch mit dem Leid vereinbar ist.

Die Sterilisation ist eine verantwortungsbewusste Entscheidung. Eine Entscheidung mit Liebe für alle Tiere, nicht nur für „unsere“.

Die Kolonien

Unsere Katze zu sterilisieren ist eine gute Entscheidung, aber was ist mit all den Katzen, die nicht „uns“ sind? Die Katzen im Hof, die Katzenkolonie in unserer Strasse, die Katzen, die in den Gärten herumstöbern, sind nicht anders als unsere Katze. Wenn wir ihnen etwas zu essen geben und uns um sie kümmern, dann sollten wir noch einen Schritt weitergehen: Die Sterilisation. Es ist nämlich noch viel wichtiger sie zu sterilisieren, die Streuner, damit nicht noch andere geboren werden, die auch zu einem traurigen Leben voller Gefahren verurteilt werden.
In einer kleinen Kolonie können sterilisierte Katzen gut leben, und verursachen überhaupt kein Problem. Es ist die wichtigste Hilfe, die wir ihnen bieten können. Wir sollten diese Sache sofort selbst in die Hand nehmen, oder auch Freunde in die Sache mit einbeziehen. Tipps können bei einer Tierschutzvereinigung eingeholt werden. Und bitte meldet es, wenn jemand ein Tier aussetzt, es handelt sich um ein Vergehen!

Die Heuchler

Jemand sagt, dass die Sterilisation für Tiere etwas Unnatürliches sei, und dass es sich um eine Gewaltanwendung handelt… doch die Höfe, die Keller, die Dächer der Garagen, sind diese natürlich? Katzenjungen, die in Plastiktüten in die Mülltonne geworfen werden, ist das natürlich? Die Gleichgültigkeit für notleidende Katzen, ist sie natürlich? Das hier sind keine Gründe, sondern nur bequeme und scheinheilige Äusserungen. Was können wir tun … Sterilisieren wir unsere Tiere und auch diejenigen, die „uns“ nicht gehören, das ist das erste was zu tun ist, wenn wir wirklich Tiere lieben.

 

Fragen und Antworten

 

Nehmen Katzen nach der Sterilisation zu?

Nein, mit einer richtigen Ernährungsweise nehmen sie nicht zu. Müssen sie mindestens einen Wurf im Leben haben? Nein, es gibt hierfür keinen medizinischen Grund.

Werden sie bewegungsarm?

Nein, das hängt vom Charakter der Katze ab, sie werden höchstens anhänglicher, weniger aggressiv gegen andere Katzen und entfernen sich nicht mehr so weit von Zuhause.

gilt das auch für Männchen?

Ja, das gilt auch für sie. Das Risiko unter einem Auto zu landen, oder an einer Virusinfektion zu erkranken, liegt höher.

Ist der Eingriff nicht gefährlich?

Jeder Eingriff ist nicht ohne Risiko, wie beim Menschen, es handelt sich aber um ein minimales Risiko. Doch eine Sterilisation ist weitaus besser, als das unsere Katze an einem Tumor oder einer anderen Krankheit erkrankt, oder einen gewaltsamen Tod erleiden muss.

Gibt es wirklich keine Alternative?

Nein, Verhütungsmittel für Tiere sind krebserregend, und ausserdem unsicher.

Wie viel kostet eine Sterilisation für eine Katze?

Nicht viel. Weitaus weniger als das Verarzten bei Verkehrsunfällen, oder tiefe Wunden.

 

Für Hunde gelten dieselben Gründe, d.h. auch sie müssen sterilisiert werden. Unsere Vereinigung kümmert sich aber nur um Katzen und Katzenkolonien, deshalb haben wir dieses Problem hauptsächlich mit dem Bezug zur Katze angesprochen.